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Die Blässralle am Federsee

Sind erst mal die Reviere abgegrenzt, beginnt der kunstvolle Nestbau. Mit Wasserpflanzen, Röhricht, Schilf und trockenen Zweigen baut das Paar im ruhigen Wasser, meist direkt an der Uferzone mit dichtem Bewuchs, ein ca. 20cm hohes und bis 55cm breites, meist schwimmendes Nest mit solidem Einstieg. Die Nestmulde wird mit feinen Materialien, wie Laub, gepolstert. Das Weibchen legt 5–12 meist 9, helle grauweiße mit braunen bis schwarzen Flecken getarnte Eier. Das Gelege wird abwechselnd nach Ablage des 3. / 4. Eis vom Elternpaar bebrütet. Nach einer Brutzeit von 21-24 Tagen schlüpfen die hübsch gefärbten Küken innerhalb weniger Tage. Die Dunen am Kopf sind wie der Schnabel leuchtend signalrot. Die Schnabelspitze weiß. Roten Kopf und schwarzen Körper trennt ein gelber Halsring. Blässrallen sind Nestflüchter und gleich geschickte Schwimmer. Die ersten Tage kehren sie noch ins Nest zurück, werden dort gehudert und gefüttert. Blässrallen sind Allesfressen. Sie ernähren sich von losen Wasserpflanzenteilen, Wildgräsern, Schnecken, kleinen Muscheln, Insekten und sogar von kleinen Fischen. Üblich ist das Füttern mit Brotresten durch Passanten. Auch taucht sie, alles einzige Rallenart Mitteleuropas, auf der Suche nach Nahrung bis auf den Teichgrund. Die Küken werden von den Alttieren 55-60 Tage geführt. Naht Gefahr, wird die Brut mit rhythmischem „kjuck kjuck“ alarmiert und in Sicherheit gebracht. Die Küken bleiben durch ständiges Fiepen mit den Eltern in Kontakt. Wobei sich interessanterweise ein Teil der Jungtiere am Vater, der andere an der Mutter orientiert und bis zur Selbstständigkeit geführt wird. Zusätzlich legt das Männchen 1-2 Ruhenester an. In welchen die Jungvögel weiter gehudert werden. Im Alter von 8 Wochen sind sie flügge und bereits selbstständig im Brutrevier unterwegs. Im Jugendkleid sind Körper und Rücken schlicht schwarzgrau, nur Hals und Wangen sind dreckig weiß gefärbt. Bis im Spätherbst tragen diesjährige Vögel bereits kleine Hornschilder. Im Alter von einem Jahr sind Blässrallen geschlechtsreif. Schreiten aber meist erst im 2. oder 3. Jahr zur Brut, um dann von April bis in den Sommer hinein 1-2 Jahresbruten fürsorglich aufzuziehen. Das zu erreichende Alter wird in der Literatur mit 15 Jahren angegeben. Der älteste beringte Vogel wurde wohl in Dänemark gefunden. Er soll ein Alter von mehr als 20 Jahren erreicht haben. Strenge Winter mit zugefrorenen Gewässern und dadurch bedingtem Nahrungsmangel, dezimieren die Zahl der Blässrallen oft drastisch. Ein Teil fällt natürlichen Feinden, wie Greifvögeln, Füchsen oder Mardern zum Opfer. Sodass nur wirklich wenige Vögel das dritte Lebensjahr erreichen.
DER FEDERSEE Direkt bei Bad Buchau in Oberschwaben liegt der Federsee. Der Federsee ist mit einer Fläche von 1,4km² der zweitgrößte See in Baden Württemberg und liegt inmitten eines riesigen Moorgebiets. Moorlandschaft und See bilden das heutige Federseebecken. Der See und ein Großteil des umliegenden Moors sind als Natur- und Europäisches Vogelschutzgebiet ausgewiesen. Rund 286 Vogelarten konnten bislang am Federsee beobachtet werden. Dazu zählen auch seltene Arten wie Blaukehlchen oder Wintergoldhähnchen. Im Winter sammeln sich auf dem See die unterschiedlichsten Arten von Wasservögeln. Bis zu 15 Entenarten kann man nun entdecken. Unzählige Schwäne, Gänse, Haubentaucher, Kormorane, die hier häufig nur durchziehen oder rasten, tummeln sich jetzt auf dem See. Ein 1,5km langer Holzsteg führt durch meterhohes Schilf direkt zu einer hölzernen Beobachtungsplattform. Munter zwitschern Rohrammern und Teichrohrsängern links und rechts vom Steg. Im Schilfwald turnen Bartmeisen wie kleine Akrobaten. Von der Plattform aus, nun der wunderschöne Ausblick auf blühende See- und Teichrosenfelder. Ein Wasserpflanzenwald, der be- vorzugte Lebensraum der Blässralle, über die ich in diesem Artikel berichten möchte. Die Blässralle ist die uns bekannteste Rallenart und lässt sich sehr gut beobachten. SYTEMATIK Klasse: Vögel (Aves) Ordnung: Kranichvögel (Gruiformes) Familie: Rallen (Rallidae) Gattung: Blässhühner (Fulica) Art: Blässhuhn WISSENSCHAFTLICHER NAME Fulica atra (Linnaeus, 1758) ERSCHEINUNGSBILD Die Blässralle, ist selbst für den Laien, durch ihr samtschwarzes Gefieder und dem leuchtend weißen Stirnschild direkt über dem ebenfalls weiß gefärbten Schnabel, unverwechselbar. Eben dieser „Blesse“ verdankt die Blässralle ihren Namen. Beim Männchen ist dieses Hornschild in der Regel stärker aus- geprägt. Sie sind allerdings mit 35cm etwas kleiner wie die Weibchen und wiegen durchschnittlich 600g. Die Weibchen werden rund 45cm lang und sind mit einem Körpergewicht von 800g etwa so groß wie ein Haushuhn. Damit gehört sie mit ihrem rundlichen, fast plump wirkenden Körper und dem kurzen Schwanz zu den mittelgroßen Rallen, unter den uns bekannten zehn Blässrallenarten. Durchaus beeindruckend sind die kräftigen gelbgrünen Beine, mit ihren langen Zehen und den ausgeprägten Schwimm- lappen, die sie als wahre Paddel beim Schwimmen benutzen und bedenklich hoch im Wasser sitzen. Mit den übergroßen Füßen halten sie geschickt Balance und können elegant über See- und Teichrosenblätter laufen. Arttypisch ist das unserem Haushuhn ähnliche „Kopfrucken“ während sie langsam durch das Wasser gleiten. Blässrallen können ihre rotbraunen Augen schlecht bewegen und dies schränkt ihr Sichtfeld ein, das ständige „Kopfrucken“ ermöglicht ihnen Gegenstände zu fixieren. Diese rhythmischen Bewe- gungen erinnern uns stets an unser Haushuhn. Deshalb ist die Blässralle dem Volksmund besser als „Blässhuhn“ bekannt. BRUTVERLAUF UND SOZIALVERHALTEN An kalten Wintermonaten trifft man Blässrallen in großen Scharen an Teichen und Seen, wo sie jegliche nicht zugefrorene Wasserflächen besetzen. Obwohl Blässrallen als sehr gesellig gelten, kommt es immer wieder zu heftigen Kämpfen zwischen Artgenossen. Nicht nur unter den Männchen, da bilden die Weibchen keine Ausnahme. Blässrallen bevorzugen kleine Seen, Teiche oder ruhig fließende Gewässer, gerne auch in Parkanlagen, mit üppiger Ufervegetation, breiten Schilfgürteln, ausreichend freien Wasserfläche und reichlich Wasserpflanzen als geschützten Lebensraum. Bereits im zeitigen Frühjahr beginnen die Blässrallen mit der Balz und bildet meist eine monogame Saisonehe. Ende März, Anfang April startet die Brutsaison mit spektakulären Revierkämpfen um bevorzugte Brutplätze. Wobei die Paare flügelschlagend und mit heftigen Schnabelhieben entschlossen ihr Brutrevier, selbst gegen größere Eindringlinge, wie Enten oder die noch viel größeren Schwäne, verteidigen.
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Das Federseeried erwacht Blässrallen haben kräftige Beine Attraktive Blässralle Blässralle bebrütet ihr Gelege Gelege Alte mit wenige Tage alten Küken Alte füttert die Küken mit Insekten Die Jungen sind sehr agil Hübsch sind sie Schnell wachsen die Jungvögel heran
PURE Botanical Gardens

Die Blässralle

am Federsee

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